Zahlen für die Schleusennutzung im Jahr 2019 erhoben

Der Bürgerdienst LE, der bereits seit 2011 die Schleusungen im Leipziger Neuseenland erfasst, hat im Auftrag der Stadt Leipzig die Zahlen für die Schleusennutzung im Jahr 2019 erhoben. Insgesamt wurden in der Betriebszeit zwischen April und Oktober 2019 25.410 geschleuste Boote in Connewitz und Cospuden gezählt. Die Gesamtzahl im Jahr 2018 lag bei mehr als 29.000. Damit ist die Zahl der Schleusungen nach dem Höchststand von 2018 wieder etwas zurückgegangen. Die Nutzung des Fisch-Kanu-Passes in Connewitz hat hingegen zugenommen.
 
Der Jahresvergleich zeigt einen Rückgang der geschleusten Boote in Connewitz von 17.716 (2018) auf 16.419 (2019). An der Schleuse Cospuden ist die Zahl von 10.893 (2018) auf 8.502 (2019) gesunken. Den Kanu-Fisch-Pass direkt neben der Schleuse Connewitz nutzten im vergangenen Jahr dagegen insgesamt 7.918 Boote, während es 2018 nur 6.438 Boote waren.

Im Monatsvergleich war die Zahl der Boote an den beiden Schleusen in den Monaten Juni und Juli 2019 am höchsten. Der nutzungsintensivste Monat war der Juni mit insgesamt knapp 7.000 Schleusungen in Connewitz und Cospuden.
Die Schleusenzahlen im Monat Mai sind dagegen im Vergleich zum Jahr 2018 zurückgegangen. Während 2018 der Mai mit etwa 3.700 Schleusungen an der Schleuse Connewitz noch als nutzungsintensivster Monat galt, wurde die Schleuse im Mai 2019 nur etwa 2.100 Mal genutzt. Die Schleuse Cospuden wurde hingegen im Juni 2019 am häufigsten genutzt (etwa 2.200 Schleusungen), während 2018 mit 2.500 Schleusungen noch der Juli der nutzungsintensivste Monat war.
 
Aufgrund von Niedrigwasser musste die Schleuse Connewitz im vergangen Jahr nur an wenigen Tagen außer Betrieb genommen werden. Lediglich an sechs Tagen konnten keine Boote geschleust werden, während die Schleuse Connewitz im Jahr davor aufgrund der Trockenheit über mehrere Wochen (24.07. bis zum 05.09.2018) nicht im Betrieb war. Generell gab es im Vergleich zu den Vorjahren in 2019 sehr wenige und eher kurze Störungen (insgesamt  26 Störungen in 2019/ vgl. 2018: 108).
 
An der Kanuparkschleuse in Markkleeberg wurden ebenfalls weniger Schleusungen als im Vorjahr erfasst. Insgesamt 2.120 Boote passierten 2019 die Schleuse zwischen dem Markkleeberger und dem Störmthaler See. 2018 lag die Zahl bei 2.169. Ein leichter Anstieg konnte aber erneut bei der Zahl der geschleusten Stand-Up-Paddle-Boards und Waterbikes verzeichnet werden. Während 2018 insgesamt 241 sogenannte sonstige Boote an der Kanuparkschleuse erfasst wurden, liegt die Zahl im Jahr darauf bereits bei 246.
 
„Die Region arbeitet weiterhin motiviert daran, die Attraktivität des Leipziger Neuseenlandes und seiner Gewässerverbindungen zu steigern. Unser Ziel dabei ist es, auch in Zukunft eine umweltverträgliche wassertouristische Nutzung des Gewässersystems gewährleisten zu können. Deshalb wird derzeit intensiv an der Fortschreibung des Wassertouristischen Nutzungskonzeptes gearbeitet“, so Angela Zábojník, Leiterin der AG Gewässerverbund.
 
Das in den Jahren 2005 bis 2007 entstandene "Wassertouristische Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland" bildete die Grundlage für die Gestaltung der wassertouristischen Kurse im Einklang mit den naturräumlichen Randbedingungen. Darauf basiert auch das jährliche Monitoring zu den Nutzungen der Schleusen. Dieses Konzept wird bis Ende 2020 unter breiter Beteiligung von Fachbehörden und der Öffentlichkeit fortgeschrieben.
 
Weitere Informationen zur Schleusennutzung und zum Wasserwandern finden Sie auf www.leipzig.travel.de.
 
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