Eisenbelastung der Pleiße: LMBV informierte über Sachstand im Gesamtprojekt

Vertreter von Kommunen, Behörden und Bürgerinitiative sowie Sanierungsträger im fachlichen Diskurs

Am 28. August 2019 informierte die LMBV in einer gemeinsamen Folgeveranstaltung die Workshop-Teilnehmer über den aktuellen Untersuchungsstand und die neuen Erkenntnisse zur Gewässergüteverbesserung der Pleiße. Vorausgegangen waren bereits drei Workshops in den Jahren 2018 und 2017.

Zunächst gab Prof. Dr. Andreas Berkner vom Regionalen Planungsverband als Einladender und Moderator eine kurze Einführung mit Standortbestimmung zum erreichten Sachstand. Im Anschluss informierte LMBV-Abteilungsleiter Planung Westsachsen/Thüringen Rolf Schlottmann über den aktuellen Untersuchungs- und Bearbeitungsstand zu möglichen Lösungsansätzen aufbauend auf die Erkenntnisse aus dem letzten Workshop.

Um die Vielzahl der zu überprüfenden Maßnahmen auf Basis belastbarer Daten zu bewerten, wurden durch die LMBV seit dem letzten Workshop die Bewertungsmatrix sowie die Maßnahmenblätter fortgeschrieben und die Lösungsansätze herausgestellt, welche objektiv aufgrund bestehender Raumwiderstände, fehlender Wirksamkeit oder Genehmigungsfähigkeit nicht umsetzbar sind. Diese Fortschreibung nach dem Ausschlussprinzip wurde den Teilnehmern vorgestellt und erörtert.

Zunächst informierte die LMBV über den Arbeitsstand der Maßnahme In-situ-Sulfatreduktion. Des Weiteren vermittelte die LMBV den Arbeitsstand der Vorplanung zur Einbindung der Wyhra in den Hainer See. Diese Einleitung hätte positive Auswirkungen auf die Pleiße und würde die Machbarkeit und Wirksamkeit weiterer verschiedener Lösungsansätze unterstützen. Der Lösungsansatz der Einleitung der Wyhra in den Hainer See wird durch die Vertreter der Bürgerinitiative Kahnsdorfer See sowie die Eigentümervertreter des Hainer Sees grundsätzlich begrüßt, da als Nebeneffekt die wasserwirtschaftliche Nachsorge des Hainer Sees in Menge und Güte realisiert werden könnte.

Ebenfalls vorgestellt wurden Betrachtungen der LMBV zur Verlegung der Pleiße außerhalb des Kippenbereichs als Ort des Haupteiseneintrages und die Durchleitung der Pleiße durch die Witznitzer Seen. Dabei wurden verschiedene Varianten für eine Durchleitung hinsichtlich ihrer Verhältnismäßigkeit, technischen Umsetzbarkeit und Wirksamkeit analysiert und bewertet.

 

Fotos: LMBV; LMBV/Radke

 

Die Teilnehmer des Workshops verständigten sich darauf, das nächste Treffen voraussichtlich im 2. Quartal 2020 durchzuführen.

Seitens der LMBV ist vorgesehen, bis dahin die herausgearbeiteten Lösungsmöglichkeiten zu vertiefen, wobei am Ende die Identifizierung einer ganzheitlichen Vorzugslösung stehen soll.

In Fortführung dieser transparenten Informationspolitik werden die neuen Erkenntnisse im Gesamtprojekt, d. h. abgeschlossene Untersuchungen bzw. Berichte, wie gewohnt auf folgender Internetseite dargestellt:

https://www.lmbv.de/index.php/loesungen-fuer-die-pleisse.html.

Anwesend waren die Bürgermeister der Gemeinde Neukieritzsch und der Stadt Böhlen sowie Vertreter der Städte Borna und Rötha. Erstmals mit anwesend waren Vertreter der Städte Leipzig und Markkleeberg. Des Weiteren gehörten zum Teilnehmerkreis Vertreter des Landratsamtes Landkreis Leipzig, die Bürgerinitiative Kahnsdorfer See, der Zweckverband Planung und Erschließung Witznitzer Seen, der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen sowie die Blauwasser GmbH und Blauland GmbH und der Sanierungsträger LMBV.

 

Ansprechpartner:
Pressesprecher der LMBV:
Dr. Uwe Steinhuber
Tel.: +49 3573 84 4302

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