Mit einem überarbeiteten Bau- und Finanzierungsbeschluss wird der letzte Abschnitt des Elstermühlgrabens in Angriff genommen. Den Beschluss für eine weitere Attraktivitätssteigerung der Leipziger Gewässer hat die Verwaltungsspitze in ihrer Sitzung auf den Weg gebracht. Ab Frühjahr 2020 bis voraussichtlich 2023 werden neben dem Wasserbau unter anderem die beiden Brücken im Zuge der Elster- und Lessingstraße errichtet sowie die Ein- und Ausstiegsstellen vervollständigt.
„Der derzeit noch gültige Beschluss aus dem Jahr 2004 musste überarbeitet werden, weil sich die Rahmenbedingungen geändert haben und die Baukosten aufgrund höherer Marktpreise gestiegen sind“, erläutert Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. Mit dem Beschluss kann ein Förderprogramm der Sächsischen Staatsregierung zur Verbesserung der regionalen Infrastruktur mit einer Quote von 75 Prozent genutzt werden. Deshalb beträgt der Eigenanteil der Stadt, trotz der zwischenzeitlichen Steigerung der Gesamtkosten auf 16,85 Mio. Euro, lediglich 4,21 Mio. Euro.
Heiko Rosenthal: „Durch die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, das heißt die Begrünung einzelner Uferwasserbereiche und die Inbetriebnahme von Fisch-Kanupässen, erreichen wir eine ökologische Durchgängigkeit. Besonderes Highlight für eine wassernahe Erlebbarkeit unserer Innenstadtgewässer wird ein abgesenkter begehbarer Steg an der Nordseite des Elstermühlgrabens zwischen Elster- und Lessingstraße sein.“
Der Lückenschluss des seit 2005 kontinuierlich wieder geöffneten Elstermühlgrabens beinhaltet neben dem Wasserbau zwischen diesen beiden Straßen, den beiden Brücken und der Vervollständigung der Ein- und Ausstiegsstellen mit Stegen auch die Fertigstellung des Angerwehres am Ranstädter Steinweg. Ziel aller anstehenden Arbeiten ist die Inbetriebnahme des Kurses 3 im Sinne des wassertouristischen Nutzungskonzeptes innerhalb der Wasserrahmenrichtlinie, das heißt einer Verbindung vom Stadthafen zum Auensee und weiter über die Weiße Elster nach Halle an der Saale.
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