Am 26. November 2018 hat der 3. Runde Tisch zur Fortschreibung des Wassertouristischen Nutzungskonzeptes (WTNK) in den Räumlichkeiten des Regionalen Planungsverbandes Westsachsen stattgefunden. Erneut kamen Vertreter aus Kommunen und Behörden, Bürgerinitiativen, Naturschutzverbänden, Wassersport, Bürgerschaft, Angelsport, Bootsverleihern, Fahrgastschifffahrt, Wirtschaft und Tourismus zusammen, um aktiv und gestaltend am Prozess zur Aktualisierung des Konzeptes für die wassertouristische Nutzung mitzuwirken.
Mehr als 100 Projektvorschläge wurden den Teilnehmern des Runden Tisches in den vergangenen Wochen vorgestellt. Darüber hinaus wurden in Einzelgesprächen zusätzliche Projekte sowie Maßnahmen mit besonderer Bedeutung und naturschutzfachlichen Interessen erfasst. Die Ergebnisse wurden am 3. Runden Tisch präsentiert und besprochen. Zu den Einzelprojekten zählen unter anderem Steganlagen, einfache Umtrageeinrichtungen und Einsetzstellen für Kanuten. Der Untersuchungsraum umfasst dabei die wassertouristischen Kurse 1 bis 7 und reicht vom Witznitzer Seengebiet im Süden des Leipziger Neuseenlandes über die Stadt Leipzig bis zur Unteren Weißen Elster und zum Saale-Elster-Kanal nach Sachsen-Anhalt.
Mit der Umsetzung der Projekte soll die Attraktivität der Gewässer gesteigert und die Verbesserung des Nutzungskomforts erzielt werden. Um weiterhin die Verträglichkeit der wassertouristischen Nutzung für das Gewässersystem zu gewährleisten, werden die in der Region vorhandenen Projektideen im Hinblick auf die besonderen Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes gemäß Natura2000, Artenschutz und EU-Wasserrahmenrichtlinie untersucht. Die Stadt Leipzig prüft darüber hinaus die Möglichkeit zur Durchführung einer Strategischen Umweltprüfung. Diese ist rechtlich für die Fortschreibung des Konzeptes zwar nicht erforderlich, soll aber erfolgen, um eine verbindliche Akzeptanz für die Projekte des WTNK zu erhalten. Damit entspricht die Stadt Leipzig den Ansprüchen der Naturschutzverbände, die ein förmliches Verfahren mit einer Strategischen Umweltprüfung für die Fortschreibung des WTNK gefordert hatten. „Unser Ziel ist eine Konzeption, die von allen Beteiligten getragen wird und die für das Leipziger Neuseenland verbindlich gilt“, betonte der Sprecher des Grünen Ringes Leipzig, Bürgermeister Heiko Rosenthal, und fügte hinzu: „Wir möchten, dass der Runde Tisch zielgerichtet zu einem gemeinsamen Ergebnis kommt.“
Der Sachstand zum WTNK wurde bereits in der Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland, im Fachausschuss Umwelt und Technik im Landkreis Nordsachsen und im Fachausschuss Umwelt und Ordnung der Stadt Leipzig vorgestellt. Am 6. Dezember fand die erste Befragung lokaler Kanuverleiher, Hafenbetreiber und Wassersportvereine statt, um eine belastbare Abschätzung der künftigen Intensität der Bootsnutzung auf den Gewässerabschnitten zu erhalten. Danach wird die Wirkungsprognose aufgestellt, mittels derer die Auswirkungen auf Natura2000-Schutzgüter und geschützte Arten ermittelt werden und die Einhaltung der Wasserrahmenrichtlinie zu prüfen ist. Die Ergebnisse werden dem Runden Tisch voraussichtlich im II. Quartal 2019 vorgestellt.
Runder Tisch
Am 17. Mai 2018 konstituierte sich in den Räumen des Akademischen Rudervereins zu Leipzig der „Runde Tisch im Rahmen der Fortschreibung des WTNK“, der bis zum Ende der Projektlaufzeit fünf- bis sechsmal tagen wird. Die Runde vereint Vertreter von Naturschutzverbänden, Wassersport, Bürgerinitiativen, Bürgerschaft, Angelsport, Bootsverleihern, Fahrgastschifffahrt, Wirtschaft und Tourismus. Die Mitglieder des Runden Tisches sollen den transparenten Erarbeitungsprozess mit ihrem speziellen Fachwissen, aber auch ihren Bedenken begleiten, Informationen transportieren und rückkoppeln. Weiterhin vertreten am Tisch sind Vertreter der Kommunen, beteiligter Naturschutzbehörden als Fachberater, die projektbegleitende AG Gewässerverbund Leipziger Neuseenland sowie Vertreter von Auftraggebern und Auftragnehmern.
Wassertouristisches Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland (WTNK)
In den Jahren 2005 bis 2007 entstand das "Wassertouristische Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland" und aus ihm die Grundlage für die Gestaltung der wassertouristischen Kurse im Einklang mit den naturräumlichen Randbedingungen. Dieses Konzept wird bis Ende 2019 unter breiter Beteiligung von Fachbehörden und der Öffentlichkeit fortgeschrieben. Federführend dabei ist der Grüne Ring Leipzig (GRL) als regionale Kooperation der 15 beteiligten Städte, Kommunen und Kreise.
In den Jahren 2005 bis 2007 entstand das "Wassertouristische Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland" und aus ihm die Grundlage für die Gestaltung der wassertouristischen Kurse im Einklang mit den naturräumlichen Randbedingungen. Dieses Konzept wird bis Ende 2019 unter breiter Beteiligung von Fachbehörden und der Öffentlichkeit fortgeschrieben. Federführend dabei ist der Grüne Ring Leipzig (GRL) als regionale Kooperation der 15 beteiligten Städte, Kommunen und Kreise.
Ansprechpartnerin:
Heike König
Leiterin Geschäftsstelle Grüner Ring Leipzig
Grüner Ring Leipzig
Geschäftsstelle
Leipziger Straße 6 | 04451 Borsdorf
+49 34291 20412
geschaeftsstelle@gruenerring-leipzig.de
https://gruenerring-leipzig.de
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