Regelmäßig wird die Wasserqualität der als EU-Badegewässer eingestuften Seen durch die zuständigen Gesundheitsämter überprüft. Cospudener See, Kulkwitzer See, Markkleeberger See und weitere Badeseen im Leipziger Neuseenland glänzen erneut mit ausgezeichneter Wasserqualität.
Als EU Badegewässer gelten Seen, die überdurchschnittlich gut besucht sind, eine große regionale oder überregionale Bedeutung haben und eine gute Wasserqualität aufweisen. In Sachsen gibt es zurzeit über 30 Seen und Talsperren, die dazu zählen. In Leipzig sind das der Cospudener See und der Kulkwitzer See, im näheren Umland Markkleeberger, Albrechtshainer, Ammelshainer und Naunhofer See. Alle genannten Seen haben aktuell eine ausgezeichnete Wasserqualität und laden zum ungetrübten Badespaß ein.
Gute Wasserqualität auch in Nordsachsens Badeseen
Die Badegewässer im nördlichen Leipziger Neuseenland entsprechen ebenfalls den Anforderungen der Sächsischen Badegewässerverordnung, teilte der Landkreis Nordsachsen mit. Konkret geprüft hat das Gesundheitsamt in der Schladitzer Bucht des Schladitzer Sees bei Rackwitz. Als Sichttiefe wurden von den Experten zwei Meter an der Schladitzer Bucht angegeben.
Während der Badesaison (15. Mai bis 15. September) werden diese Gewässer von den Gesundheitsämtern nach einem verbindlichen Plan überwacht. Neben einer gründlichen Inspektion der Badestelle erfolgt die Beprobung des Badewassers. Die Gesundheitsämter entnehmen in der Regel fünf Wasserproben, eine kurz vor Beginn der Badesaison sowie vier weitere während der Saison. Die aktuellen Ergebnisse werden unter http://www.gesunde.sachsen.de/badegewaesser.php veröffentlicht.
Informationen zu Coronaviren und Badegewässern
Das Umweltbundeamt weist darauf hin, dass das Baden in ausgewiesenen Badegewässern auch während der Corona-Pandemie unter Beachtung einiger Verhaltensmaßnahmen relativ sicher ist. Das Risiko einer Infektion mit dem SARS-Coronavirus-2 steigt bei geringem Abstand zwischen Menschen und wenn sich viele Menschen gleichzeitig an einem Ort aufhalten. Daher müssen auch für den Aufenthalt am und im Badegewässer Regeln zum Abstandshalten und zur Kontaktminimierung eingehalten werden. Da das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen beim Baden nicht praktikabel ist, kommt der Einhaltung der Sicherheitsabstände im Wasser und an Land eine maßgebliche Bedeutung für den Schutz von Infektionen zu.
Eine Übertragung des Coronavirus über das Wasser beim Baden gilt als äußerst unwahrscheinlich. Bisher gibt es nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) keine Hinweise darauf, dass dieses Virus über den Wasserweg übertragen wird. Grundsätzlich sollten aber Personen, die an einem akuten Infekt der Atemwege oder an einer Durchfallerkrankung leiden, nicht baden gehen, um andere Badende nicht zu gefährden. Dies gilt völlig unabhängig davon, um welche potenziellen Krankheitserreger es sich im Einzelnen handelt.
Saubere Seen - helfen Sie mit!
Damit das so bleibt, können auch die Badegäste zu einem guten Zustand der Badegewässer beitragen. So sollte der Badegast keine Abfälle liegen lassen und die sanitären Einrichtungen der Badestellen nutzen. Auch das Füttern von Wasservögeln und das gemeinsame Baden mit Hunden sollte vermieden werden.
Bild oben: Nordstrand am Cospudener See © LTM, Tom Williger