LMBV verwahrt ehemalige Schleusen- und Brauchwasserleitungen am Industriestandort Espenhain

Sicherung von 23 Verwahrstrecken und 118 Verwahrpunkten

Am Industriestandort Espenhain werden seit Mitte September 2019 im Auftrag der LMBV ehemalige Schleusen- und Brauchwasserleitungen sicher verwahrt. Das umfangreiche Brauchwassersystem versorgte über viele Jahre zuverlässig den ehemaligen Braunkohlenveredlungsstandort Espenhain mit Wasser aus dem nahegelegenen Stausee Rötha.

Mit Beginn der Produktion Ende der 1930er Jahre bestand in Espenhain die Abteilung Wasserversorgung aus einer Pumpstation am Stausee Rötha, dem Hauptwasserwerk mit der Kesselspeisewasserzusatzversorgung der Pumpstation an der Gösel zur Förderung des Grubenwassers und dem Trinkwasser in Kitzscher. Das Wasserwerk mit seinen Nebenanlagen hatte eine große Bedeutung für die Produktion. Kein Prozess war ohne Wasser denkbar.

Nach Beendigung der Braunkohlenveredelung müssen die Leitungen bis DN 600 für eine sichere Nachnutzung der Flächen verwahrt werden. Es sollen eventuelle Sackungen der Fahrbahn bzw. Oberfläche und Einbrüche des ehemaligen Schleusen- und Brauchwassersystems verhindert werden.

Im ersten Bauabschnitt werden Leitungen mit einer Gesamtlänge von rund 5,8 Kilometern von der Firma S + R Bohrtechnik & Tiefbau GmbH verwahrt. Dabei werden untertägige Hohlräume mit Braunkohlenfilteraschenemulsion verfüllt, Schleusenschächte werden abgebrochen und das Restmaterial entsorgt. Insgesamt werden 23 Verwahrstrecken und 118 Verwahrpunkte gesichert.

Im zweiten und dritten Bauabschnitt werden ab 2020 Leitungen im Bereich Espenhain und im Bereich der Grunaer Halbinsel gesichert. Insgesamt umfasst das Leitungsnetz 30 Kilometer. In den Folgejahren werden die Brauchwasserleitungen zwischen der Gemeinde Espenhain und dem Stausee Rötha verwahrt.

 

Ansprechpartner:
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Bilder: LMBV/Radke

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