Vom 20. bis 24. September 2020 wird in der Kongresshalle am Zoo Leipzig die World Canals Conference (WCC) ausgetragen. Um auf der diesjährigen Konferenz vom 25. bis 28. September in Yanghzou den Staffelstab zu übernehmen, ist heute eine fünfköpfige Leipziger Delegation unter Leitung von Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning und Gabriele Goldfuß, Leiterin des Referates für Internationale Zusammenarbeit, nach China gereist. Mit dabei sind auch Vertreter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer, des Grünen Rings Leipzig sowie der WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg.
Die WCC ist die international größte Plattform für das Thema Binnenwasserwege. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Inland Waterways International – einer Organisation, die sich für die Erhaltung, Entwicklung und nachhaltige Bewirtschaftung von Binnenwasserwegen stark macht. Seit 1988 tagt die Konferenz jährlich auf einem anderen Kontinent bzw. in einem anderen Land. 2020 kommt sie erstmals nach Deutschland. Es werden in Leipzig rund 500 Konferenzteilnehmer aus aller Welt erwartet. Schwerpunktthema ist Mitteldeutschlands Transformationsprozess vom Braunkohlerevier zu einer vielfältigen und lebenswerten Gewässerlandschaft, der in seiner Einzigartigkeit aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden soll. Fachlich wird dies unter anderem in den Teilbereichen Ökologie und Natur, Stadt- und Regionalentwicklung, Kultur und Landschaft, Tourismus, Wirtschaft, Soziologie sowie Technik und Informationssysteme diskutiert und vertieft.
Jedes Jahr sind mehrere hunderte Fachleute, Wissenschaftler und Vertreter aus Politik und Verwaltung, Vereinen, Unternehmen sowie Wassersportler aus der ganzen Welt vereint. Die WCC bietet zudem ein einzigartiges internationales Netzwerk: Regionales Know-how kann präsentiert werden, zugleich werden Erkenntnisse international agierender Institutionen weltweit verbreitet. Es wird erkundet, wie naturverträglicher Tourismus gefördert und wirkungsvolle Regionalentwicklung und Stadterneuerung lebendig werden können. Ideen und Innovationen zur Entwicklung von Wasserwegen werden ausgetauscht. Dazu gehören der Erhalt historischer Einrichtungen, technische Entwicklungen, Wiederbelebung von Gewässern und Häfen, Freizeit- und Tourismusangebote sowie Besonderheiten von Gewässerlandschaften. Deutschland hatte sich mit der Stadt Leipzig und deren Partnern, der Leipziger Messe GmbH und der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschlands in einem umfangreichen Verfahren erstmalig für die Austragung der WCC beworben und den Zuschlag für 2020 erhalten.
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