Der Bockwitzer See entstand aus einem bis 1992 betriebenen Tagebau und befindet sich östlich von Borna in Sachsen im Leipziger Neuseenland. Der Bockwitzer See mit seinen kleineren Nachbargewässern besticht weniger durch Größe als durch sein herausragendes Potenzial für Natur und Landschaft. Unter fachkundiger Betreuung der Ökologischen Station Borna-Birkenhain konnten sich hier Biotopstrukturen zwischen Orchideenstandorten, Uferschwalbenkolonien und „Vogelinseln“ ausbilden, die im Leipziger Neuseenland ihresgleichen suchen.
Seit 2001 ist eine Fläche von 475 ha als eines der größten Naturschutzgebiete (NSG) Sachsens sowie als FFH- bzw. SPA-Gebiet gesichert. Geführte Wanderangebote bieten Interessenten beste Möglichkeiten zum Naturerleben, ohne wertvolle Lebensräume zu stören. Landschaftsverträgliche Freizeitangebote können am Nordufer, das durch Straßenanbindung und Parkplatz erschlossen wurde, etabliert werden. Im Osten grenzt das Waldgebiet des bis nach Flößberg reichenden Fürstenholzes unmittelbar an den See. Ein Naturlehrpfad ist in Vorbereitung. Mit der 2018 erfolgten Umbenennung des Restlochs Südkippe in Harald-Krug-See und einem neuen Aussichtspunkt wird an den verdienstvollen, 2016 verstorbenen Naturschützer erinnert. Durch die Anbindung an A 72 zwischen Chemnitz und Leipzig über die Anschlussstellen Borna-Nord und -Süd hat sich die Verkehrsanbindung des Sees weiter verbessert.
In unmittelbarer Nähe zu dem See befinden sich das Speicherbecken Witznitz (ca. 4,9 km) und der Haubitzer See (ca. 5,5 km), die ebenfalls Teil des Leipziger Neuseenlandes sind.
Wissenswertes über den Bockwitzer See
Fläche: | 168 ha |
Volumen: | 8,4 Mio. m³ |
Maximale Tiefe: | 20 m |
Mittlere Tiefe: | 11,2 m |
Endwasserspiegelhöhe: | +146 m NHN |