Der Großstolpener See liegt in der Nähe von Groitzsch in Sachsen. Der ab 1992 aus einer bergmännischen „Verlegenheitshohlform“ im aktiven Tagebaubereich Vereinigtes Schleenhain entstandene Großstolpener See ist im Vergleich zu seinen weitaus größeren Nachbarn im Leipziger Neuseenland zwar winzig, erfreut sich aber seit seiner Freigabe 1998 als Bademöglichkeit mit Strand und Liegewiese am Westufer einer zunehmenden Beliebtheit nicht nur bei den Bewohnern der umliegenden Städte und Dörfer.
Zugleich bildet er ein vorzeigenswertes Beispiel für ein gedeihliches Nebeneinander von Naherholung und der Schaffung neuer Lebensräume für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt mit Konzentration auf den östlichen Seeteil samt der kleinen „Vogelinsel“. Obwohl sich das Gewässer noch im Einwirkungsbereich der aktiven Braunkohlenförderung befindet, konnten in seinem Umfeld bereits bemerkenswerte gestalterische Akzente gesetzt werden.
Dazu zählen vor allem die unterschiedlich strukturierten Wald- und Grünflächen mit eingelagerten Streuobstwiesen mit Schwerpunkt Südufer, der am Südwestufer ansetzende Taleinschnitt in Richtung angrenzende Schnauderaue sowie das Wegenetz mit Uferrundweg und weiterführenden Verbindungen zum Geyersberg, zum Geologischen Lehrpfad bei Hohendorf und in die Schnauderaue.
Wissenswertes über den Großstolpener See
Fläche: | 28 ha |
Volumen: | 0,3 Mio. m³ |
Maximale Tiefe: | 5 m |
Mittlere Tiefe: | 1 m |
Endwasserspiegelhöhe: | +135 m NHN |