Kurs 2: Industriearchitektur am Wasser

Das urbane Flair der Wasserstadt Leipzig lässt sich am besten auf Stadtelster und Karl-Heine-Kanal auf den Kursen 2 und 7 erleben. Sanierte Industriearchitektur, Künstler- und Szeneviertel, zahlreiche Kneipen und Restaurants mit direktem Gewässerzugang geben Einblick in alte und neue Stadtbilder und laden zum Verweilen ein.


Idealer Ausgangspunkt für eine innerstädtische Bootstour ist der Stadthafen Leipzig. Über den Elstermühlgraben, an Villen entlang, geht die Fahrt am Palmengartenwehr vorbei in die Stadtelster. Prägt zunächst noch der Klingerhain mit seinem alten Baumbestand und mit Wassersportvereinen das Bild, so rückt bald die sanierte Industriearchitektur, umgeben von Wasser und Grün, in den Blick. Flussaufwärts zweigt der Karl-Heine-Kanal in Richtung Westen nach Plagwitz ab und endet im Lindenauer Hafen.


Im Karl-Heine-Kanal ist man im Schlauchboot, im Kanu, auf einer Bootstour im Fahrgastschiff, auf einem Floß oder romantisch in einer venezianischen Gondel unterwegs, während junge Nachwuchssportler und Olympiaanwärter trainieren – ein buntes und fröhliches Treiben unterschiedlichster Boote. Dieser 2,6 km lange Kanal, der quer durch Plagwitz und Lindenau verläuft, wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts durch Carl Heine initiiert. Beeindruckende Brücken wölben sich über den Kanal, Restaurants und Kneipen in besonderer Lage und architektonisch bemerkenswerte Gebäude wie Stelzenhaus und Riverboat sind ebenso besondere Zielpunkte wie das Künstler- und Szeneviertel an der Spinnereistraße. Die Heimstätte der modernen Malerei der Leipziger Schule mit Neo Rauch als herausragendem Vertreter ist das kulturelle Highlight entlang dieser Tour durch die Wasserstadt Leipzig.