Schwerzauer See (nach 2030)
Der Schwerzauer See entsteht nach Auskohlung des gleichnamigen Abbaufeldes im Tagebaubereich Profen nordöstlich von Zeitz voraussichtlich nach 2030. Seine Flutung ist durch die Zuleitung von Sümpfungswasser aus dem Abbaufeld Domsen und von Oberflächenwasser aus der Weißen Elster vorgesehen. Als Folgenutzung ist die Etablierung einer Erholungsfunktion von regionaler Bedeutung geplant.
Domsener See (nach 2030)
Der Domsener See entsteht nach Auskohlung des Abbaufeldes Domsen im Tagebaubereich Profen nordöstlich von Hohenmölsen voraussichtlich nach 2035 und wird in die Reihe der fünf größten Standgewässer Mitteldeutschlands aufrücken. Seine Flutung ist durch die Zuleitung von Oberflächenwasser aus der Weißen Elster vorgesehen. Als Folgenutzungen sind Landschafts- und Erholungsfunktionen von lokaler Bedeutung geplant. Veränderungen in den Abbaukonfigurationen könnten Größenordnungen und Zeithorizont für die Entstehung des Tagebausees noch verändern.
Pereser See (nach 2030)
Der Pereser See wird im Ergebnis des aktiven Braunkohlenbergbaus im gleichnamigen Abbaufeld innerhalb des Tagebaubereichs Vereinigtes Schleenhain nach 2040 entstehen. Nach der Stundung zwischen 1991 und 2015 und der Errichtung des Kohlemisch- und Stapelplatzes entstehen die endgültigen Konturen der Abbauhohlform im Zuge der hier bis ca. 2030 laufenden Braunkohlengewinnung. Als Folgenutzung zeichnet sich eine Gestaltung zum Landschaftssee mit vielfältigen Naturschutzpotenzialen und örtlichen wassergebundenen Naherholungsmöglichkeiten ab.
Groitzscher See (nach 2030)
Der Groitzscher See wird im Ergebnis des aktiven Braunkohlenbergbaus im Abbaufeld Groitzscher Dreieck des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain voraussichtlich erst gegen 2050 entstehen. Nach der 1991 eingeleiteten Stundung ist die Wiederaufnahme der Förderung für 2030 vorgesehen. Bis dahin verbleibt die Abbauhohlform mit einem tief liegenden Zwischenwasserspiegel in ihrem derzeitigen Zustand. Im Endzustand wird der Tagebausee unmittelbar westlich der Schnauderaue sowohl hinsichtlich seines Volumens als auch der Wassertiefe Maßstäbe im Leipziger Neuseenland setzen.