Speicherbecken Witznitz

Das Speicherbecken Witznitz liegt in der Nähe von Borna in Sachsen. Der Speicher wurde 1954 als erste größere Stauanlage in einem Tagebaurestloch in Betrieb genommen. Sie entstand in der Abbauhohlform des 1945 stillgelegten Tagebaus Witznitz I. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich der Speicher, an den bis zu ihrer Stilllegung das Braunkohlenveredlungswerk Espenhain und das Kraftwerk Tierbach angeschlossen waren, zur Kernzelle der Brauchwasserversorgung im Südraum Leipzig. Heute wird das Neubaukraftwerk Lippendorf von hier aus versorgt.

Zur Aufhöhung des Wasserdargebots wird seit 1961 eine vom Pumpwerk Sermuth am Zusammenfluss von Zwickauer und Freiberger Mulde ausgehende Wasserüberleitung betrieben, mit der bis zu 2 m³/s zugeführt werden können. Der markante gelbe Klinkerbau der ehemaligen Brikettfabrik Witznitz ist als Landmarke östlich des Speichers nicht zu übersehen.

 

Wissenswertes über das Speicherbecken Witznitz

Fläche: 210 ha (bei Höchststau 570 ha)
Volumen: 32 Mio. m³ (ohne Stauraum)
Maximale Tiefe: 30 m
Mittlere Tiefe: 15 m
Endwasserspiegelhöhe: +133,3 m NHN (bei Normalstau)

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